Mit einer abwechslungsreich gestalteten und nachdenklich machenden Vernissage wurde am Freitagabend die Ausstellung „An Inner Place“ im Kloster Lorch eröffnet. Weitere Kunstwerke von Jan-Hendrik Pelz werden ab 02. April 2023 im Hans-Kloss-Saal des Lorcher Bürgerhauses zu sehen sein.
Im Chor, den Seitenschiffen und entlang der Südseite des Langschiffes stehen seit einigen Tagen außergewöhnliche Kunstwerke in der Lorcher Klosterkirche. Die lebensgroßen Ölgemälde verschiedener Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte erweitern die Perspektive ins Dreidimensionale. Die Grundhaltung der Erwachsenen und Kinder ist dabei immer gleich: Geschlossene Augen, so als ob sich der Blick tief ins Innere der Menschen versenken würde. Konzentrierter Gesichtsausdruck und verschränkte Arme intensivieren diese Beobachtung. Fremd und doch vertraut wirken diese Kunstwerke auf den Betrachter. Wohin blicken diese Menschen?
Nach Aussage des Künstlers Jan Hendrik Pelz sind sie dem Ort zugewandt, der tief im Inneren jedes Menschen liegt, mehr ist als bloß die geographische Heimat. Ein zutiefst innerer Ort, der uns trägt und gleichzeitig nur selten für Andere offen liegt.
Im Interview mit Klaus-Dieter Mayer erzählt er über die Entstehung der Idee und ihre Umsetzung. „Kunst macht Dinge sichtbar und hilft, neue Perspektiven zu erarbeiten“.